DGRV schließt sich Verbändeappell zum Ausbau von Netzanschlüssen an
Die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV fordert mit 12 weiteren Verbänden aus Energie- und Immobilienwirtschaft, Industrie, Handel und Verbraucherschutz in einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung den schnellen und effizienten Ausbau von Netzanschlüssen. Der fehlende Zugang zu einer modernen Netzinfrastruktur gefährdet Versorgungsicherheit und Wettbewerbsfähigkeit und verhindert die Teilhabe an der Energiewende für Gewerbe, Industrie und private Haushalte.
Ein flächendeckender und verlässlicher Zugang zu leistungsfähigen Stromnetzen ist entscheidend für die Elektrifizierung der Industrie, die Digitalisierung und die Energiewende in allen anderen Sektoren. Die Klimaziele bei gleichzeitiger Stärkung unserer Wirtschaft sind nur erreichbar, wenn die Stromnetze und Anschlüsse konsequent, effizient und zügig ausgebaut werden. Die Ermöglichung des Netzzugangs ist wesentlicher Teil einer erfolgreichen Energie- und Wirtschaftspolitik. Die Politik ist daher gefordert, klare Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören die Verankerung der Energiewendekompetenz in der Anreizregulierung, die Entbürokratisierung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie die fristgerechte Bereitstellung von Anschlüssen durch Netzbetreibende. Ohne den Zugang zu einer modernen Netzinfrastruktur stoßen auch viele genossenschaftliche Projekte auf unnötige Hürden oder sie bleiben komplett unrealisiert.
Dr. Andreas Wieg, Leiter der Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV, betont:
„Das beeindruckende Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den 1.000 Energiegenossenschaften zeigt, wie stark der Wille zur lokalen Energiewende ist. Dieses Engagement darf nicht durch fehlende Netzanschlüsse, einen stockenden Netzausbau oder veraltete Infrastruktur ausgebremst werden – moderne, leistungsfähige Netze sind die Voraussetzung dafür, dass die Energiewende vor Ort gelingt.“
Beim Netzanschlussgipfel 2024 wurden bereits wichtige Maßnahmen für den Ausbau herausgearbeitet. Wir fordern die aktuelle Bundesregierung auf, alle relevanten Akteure erneut an einen Tisch zu bringen und gemeinsam weiter daran zu arbeiten, die Ergebnisse aus dem letzten Jahr nun auch wirksam umzusetzen.
Neben uns haben folgende Verbände den Apell unterzeichnet: