In Ecuador verbessern wir die Einkommenssituation von Kleinstunternehmern und Familienbetrieben durch eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde SEPS und der Zentralkasse FINANCOOP, insbesondere durch den Transfer von IT-Lösungen. Zudem werden Spar- und Kreditgenossenschaften im ländlichen Raum zum Thema Nachhaltige Finanzen beraten, um deren ordnungsgemäße und effiziente Verwaltung und damit das allgemeine Vertrauen in den Sektor zu fördern.
In Ecuador lässt sich eine deutliche Konzentration der Armut in den ländlichen Gebieten erkennen. Neben einer erhöhten Arbeitslosenquote ist ein weiterer Einflussfaktor hierfür die schlechte bzw. kaum vorhandene Einbindung der Landbevölkerung in das ecuadorianische Finanzsystem. Banken haben ihre Filialen vorwiegend in den Städten und zögern den ländlichen Raum zu bedienen. Hingegen sind Spar- und Kreditgenossenschaften überwiegend auf dem Land präsent und tragen zur finanziellen Inklusion der ländlichen Bevölkerung bei. Kleinstproduzenten und Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen erhalten so als Mitglieder den für sie überlebenswichtigen Zugang zu Finanzdienstleistungen.
Der DGRV trägt in Ecuador zur nachhaltigen Entwicklung des genossenschaftlichen Finanzsektors bei. Die Aufsichtsbehörde des Genossenschaftssektors (SEPS) wird durch gezielte Beratungsmaßnahmen im Aufbau eines nachhaltigen rechtlichen Rahmens unterstützt. Mit dem Verband für Spar- und Kreditgenossenschaft (FINANCOOP) zusammen wird an einer langfristigen Stärkung von Primärgenossenschaften gearbeitet, wobei insbesondere der Transfer von IT-Lösungen eine wichtige Rolle spielt. Alle von den Spar- und Kreditgenossenschaften eingesetzten Instrumente des DGRV zielen darauf ab, die finanzielle Eingliederung, insbesondere der ländlichen Bevölkerung, zu fördern und die ordnungsgemäße und effiziente Verwaltung der den Kreditgenossenschaften anvertrauten Ersparnisse zu gewährleisten. Damit leistet der DGRV einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des ecuadorianischen Finanzsystems.
Relevante Arbeitsbereiche sind:
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
SEPS ist eine staatliche Agentur mit der Aufgabe, die ecuadorianische Solidarwirtschaft (Spar- und Kreditgenossenschaften, Immobiliengenossenschaften, Verbände usw.) zu überwachen und zu regulieren. Mit der SEPS arbeiten wir an Fragen der Regulierung und des sozialen Gleichgewichts.
FINANCOOP ist die Zentralbank der Spar- und Kreditgenossenschaften in Ecuador. Die Mitgliedsgenossenschaften haben die Möglichkeit, sich über eine Kreditlinie mit Liquidität zu versorgen. Der DGRV arbeitet mit FINANCOOP in Bereichen wie gute Regierungsführung oder sozialer Ausgleich zusammen.
Die Spar- und Kreditgenossenschaft Vis Andes bietet sowohl Mitgliedern als auch Nichtmitgliedern klassische Finanzdienstleistungen an. Dazu gehören zum Beispiel Mikrokredite oder Sparkonten. Vis Andes ist unser Partner im Projektbereich Ländliche Netzwerke.
In El Salvador tragen wir durch Beratungsmaßnahmen und dem Transfer von IT-Lösungen zur Weiterbildung und Professionalisierung des Verbände FEDECACES und FEDECOOPADES bei. Ziele sind dadurch die Förderung Genossenschaftsmitgliedern in strukturschwachen Regionen durch finanzielle Inklusion.
MehrIn Guatemala fördern wir durch die Zusammenarbeit mit dem Dachverband für Spar- und Kreditgenossenschaften CONFECOAC mit gezielten Beratungseinsätze die finanzielle Inklusion und die Nivellierung der wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb der Bevölkerung, insbesondere durch die Professionalisierung von Verbandsmitgliedern.
MehrIn Honduras beraten wir den Verband für Spar- und Kreditgenossenschaften FACACH und die genossenschaftliche Aufsichtsbehörde CONSUCOOP durch eine institutionelle Professionalisierung, z.B. zu Themen der Interessensvertretung oder im Bereich der strategischen Planung. Ziel ist ein nachhaltiges Verbundssystem mit Stabilität und Solidarität.
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