In Uganda fördern wir die Gründung und Entwicklung von Genossenschaften in den Bereichen Finanzen, Landwirtschaft, erneuerbare Energien und Gesundheit. Ziel ist es, wirtschaftliche Selbsthilfe zu fördern, den Zugang zu Dienstleistungen zu verbessern und die Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen – insbesondere in ländlichen Regionen – nachhaltig zu stärken.
In Uganda konzentriert sich die Arbeit des DGRV auf die Förderung rechtlicher, institutioneller und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für Genossenschaften. Das Projekt ist Teil des regionalen Vorhabens CoopSAC II, das in mehreren Ländern Afrikas umgesetzt wird. Es wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Der DGRV unterstützt Genossenschaften direkt bei der Professionalisierung ihrer Strukturen. Dazu zählen unter anderem Schulungen zu interner Organisation, Finanzmanagement und unternehmerischer Planung sowie die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle – beispielsweise zur Vermarktung von Agrarprodukten oder für gemeinschaftlich organisierte Gesundheitsdienste.
Gleichzeitig begleitet das Projekt genossenschaftliche Dachorganisationen, Netzwerke und Verbände beim Ausbau ihrer Kapazitäten und Serviceangebote. Dazu gehören Fachberatungen, Organisationsentwicklung und Programme zur Mitgliederbindung. Ziel ist es, Synergien zwischen Genossenschaften zu schaffen und deren Wirksamkeit im ländlichen Raum zu erhöhen.
Auf staatlicher Ebene arbeitet der DGRV eng mit Regierungsbehörden und Institutionen in Uganda zusammen, um die gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen für den Genossenschaftssektor zu verbessern. Die geschieht etwa durch die Überarbeitung bestehender Regularien, die Stärkung der Aufsicht oder die Integration von Genossenschaften in nationale Entwicklungspläne.
Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf der Förderung von unternehmerischen Selbsthilfegruppen, die auf genossenschaftlichen Prinzipien basieren, sowie auf der gezielten Stärkung von Frauen und Jugendlichen. So wird eine inklusive, wirtschaftlich tragfähige und lokal verankerte Wirtschaftsstruktur geschaffen.
Der DGRV unterstützt seine Partnerorganisationen in Uganda durch fachliche Beratung, Schulungsangebote, Netzwerkbildung und politische Dialogformate. Diese Angebote haben zum Ziel, den Mitgliedern neue Kompetenzen zu vermitteln und die Rolle der Genossenschaften als Treiber nachhaltiger Entwicklung sichtbar zu machen.
MTIC in Uganda ist das zuständige Ministerium für die Förderung und Regulierung von Handel, Industrie und Genossenschaften.
Caritas Kampala ist die sozioökonomische Entwicklungsagentur der Erzdiözese Kampala. Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Förderung und Stärkung der Primärgenossenschaften durch die Schaffung eines förderlichen Rahmens für deren Aufbau und Wachstum als wertebasiertes Geschäftsmodell und Instrument der sozioökonomischen Entwicklung.
Caritas Kasanaensis ist die sozialpastorale Organisation der Diözese Kasana-Luweero und tätig in den Distrikten Luweero, Nakaseke und Nakasongola. Sie stärkt Genossenschaften bei der Herstellung und Vermarktung von Biomasse-Briketts als umweltfreundliche Alternative zu Holzkohle.
In Kenia setzen wir gezielte Impulse zur Stärkung genossenschaftlicher Innovationen, zur effektiven Aufsicht kleiner, ländlicher Spar- und Kreditgenossenschaften sowie zur nachhaltigen Integration von Frauen und Jugendlichen in genossenschaftliche Strukturen. Unser Engagement schafft Zukunftschancen und stärkt wirtschaftliche Teilhabe.
MehrDie Entwicklungszusammenarbeit in Südafrika ist Teil des Regionalprojekts Southern Africa Strengthening Cooperative Economic Cycles in Rural and Semiurban Areas in Selected Southern African Countries (SUCOSA), in dem ein regionaler Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren des Genossenschaftssektors und anderen relevanten Organisationen einschließlich der Regierungen unterstützt und gefördert wird.
MehrDie Aktivitäten in Eswatini sind Teil des Regionalprojekts Südliches Afrika mit dem Ziel der Stärkung genossenschaftlicher Wirtschaftskreisläufe in ländlichen und halbstädtischen Gebieten in ausgewählten Ländern. Kernelement des Projekts ist die Förderung eines regionalen Austauschs zwischen den verschiedenen Akteuren des Genossenschaftssektors und unterstützenden Organisationen einschließlich der Regierungen.
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